Ah-Shi Sle-Pah - Dia-Faszination-Natur-USA

Elisabeth mit Laptop am Grand Canyon
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Ah-Shi Sle-Pah - Eine interessante Fahrt durch New Mexico
und ein guter Vorgeschmack auf die Bisti Wilderness
Mit Ah-Shi Sle-Pah steht am 17.05.2010 wieder ein echter Geheimtipp auf dem Plan. Das Gebiet bietet sich als Abstecher von Bernalillo nach Farmington an - und als Einstimmung auf die Bisti Wilderness - einem weiteren Highlight im touristisch eher weniger erschlossenen und landschaftlich teilweise eher trostlosen Bundesstaat New Mexico. Die wiederholten Warnungen "Dust Aera - Zero Visibility possible" sind auch nicht eben einladend. Zum Glück wirbelt der Wind nur so viel Staub auf, dass sich einzelne Windhosen über erodierenden Feldern bilden - und nicht über der Straße.
Eine sehr abwechslungsreiche Anfahrt
Die Fahrt auf dem Freeway-artig ausgebauten Highway 550 nach Norden ist recht abwechslungsreich. Neben Mesas gibt es auch einige Regionen, die an die Badlands erinnern. Leider können wir nicht stehen bleiben und fotografieren. New Mexico hat mehr zu bieten als das Balloning Festival bei Albuquerque, die Tent Rocks, die White Sands und ein paar Geheimtipps wie die Bisti Wilderness.
Zahlreiche Kurven sorgen für etwas mehr Abwechslung beim Autofahren. Die letzten Tage ging es auf weiten Strecken nur gerade dahin. Das wird sogar einer Gelegenheitsfahrerin wie mir auf Dauer zu langweilig. Das wird es heute ganz bestimmt nicht. Ah-Shi Sle-Pah gehört zu den Gebieten, die auf keiner Straßenkarte eingezeichnet sind. Vielleicht ist das auch besser so - zumindest für Leute, die in einem Mietfahrzeug unterwegs sind und normalerweise kaum Auto fahren - also Leute wie mich.
Der erste Teil der nicht beschilderten Nebenstraße ist zwar noch befestigt, aber in extrem schlechtem Zustand. Bloß gut, dass hier keiner fährt und wir freie Sicht haben. So kann ich großräumig um die meisten Schlaglöcher rum fahren. Ein paar sehe ich einfach nicht. An anderen Stellen ist bei der Ausweichstelle ein weiteres Schlagloch. Zum Glück haben wir ein Auto mit hoher Bodenfreiheit.
Irgendwann ist die Teerdecke zu Ende und es geht unbefestigt weiter. Waschbrettpisten - Manfreds absolute Spezialität - vor allem wenn auch noch ich fahre - wechseln sich ab mit starken Auswaschungen. Bloß gut, dass da immer noch keiner fährt.
Zwischendurch sind ein paar Pferde auf der Straße. Die lassen uns aber sofort vorbei und stehen voll gegen das Licht. Schade. Das wäre ein willkommener Anlass für einen kleinen Fotostopp gewesen. Wir fahren trotz GPS an der Abfahrt vorbei. Ich registriere die Abzweigung zwar noch, aber leider etwas zu spät. Verfahren gehört bei uns einfach dazu. Das letzte Stück übernimmt dann Manfred. Das hätte ich auch noch geschafft. Aber so sind dann wenigstens die Rollen richtig verteilt, als wir ankommen.
Ah-Shi-Sle-Pah
Eigentlich hatten wir damit gerechnet, alleine hier zu sein. Stattdessen stehen zwei Kleinbusse mit Kindern auf dem Parkplatz.
Alle haben einen Rucksack dabei. Ein Erwachsener packt gerade ein paar Tonnen in den Bus. Es sieht nach einem Schulausflug im Heimatkunde-Unterricht aus.

Natürlich ist es wieder irrsinnig heiß. Die Mittagssonne brennt erbarmungslos auf uns runter. Und sie sorgt für hartes Licht und blasse Farben. Wir haben von den Attraktionen in diesem Gebiet keine GPS-Daten und finden auch nicht alles, was Manfred im Internet entdeckt hat. Dafür entdecke ich eine kleine "Egg-Factory", wie wir sie aus der Bisti Wilderness kennen (Bild oben rechts). Auch ansonsten bietet das Gebiet mit seinen vielen Hoodoos einen guten Vorgeschmack auf die Bisti Wilderness, die für den nächsten Tag geplant ist.

Manfred ist ein wenig enttäuscht. Für mich hat sich dieser Abstecher trotzdem gelohnt. Ich bin mal eine wirklich schlechte Straße gefahren und weiß jetzt, dass ich als Fahrerin pistentauglich bin. Die restlichen zwei Stunden bis Farmington lasse ich trotzdem Manfred fahren.

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