Coyote Buttes South - Eines der spektakulärsten Gebiete in der Paria Wilderness
Der erste Versuch scheitert
Neben der Wave zählen die Coyote Buttes South zu den spektakulärsten Gebieten in der Paria Wilderness.
Auch hier werden nur 20 Permits pro Tag ausgestellt - obwohl sich die Besucherzahlen vermutlich ganz von selbst regulieren. Die Wave ist bei trockener Witterung auch mit einem PKW erreichbar. Die Piste zu den Coyote Buttes South ist dagegen teilweise in extrem schlechtem Zustand und nur mit einem Allradfahrzeug zu bewältigen.
Auch hier werden nur 20 Permits pro Tag ausgestellt - obwohl sich die Besucherzahlen vermutlich ganz von selbst regulieren. Die Wave ist bei trockener Witterung auch mit einem PKW erreichbar. Die Piste zu den Coyote Buttes South ist dagegen teilweise in extrem schlechtem Zustand und nur mit einem Allradfahrzeug zu bewältigen.
Nach fast drei Stunden und über 125 km (78 Meilen) auf teilweise extremen Pisten kommen wir am 31. Mai 2007 um 11 Uhr bei glühender Hitze an. Wir sind vom Kodachrome Basin gestartet und zunächst über die 75 km (47 Meilen) lange Cottonwood Road gefahren. Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste. Vielleicht hätten wir besser außen herum fahren sollen. Das ist zwar weiter, aber geteert.
Als wir endlich ankommen, ist mir ein wenig schlecht von der elenden Gurkerei. Zu spät dran sind wir auch bei diesen Temperaturen und so drehen wir nach einer halben Stunde wieder um. Die Stimmung ist am Tiefpunkt angelangt. Aber so schnell lassen wir uns nicht unterkriegen.
Der zweite Versuch gelingt
Am 8. Juni 2007 sparen wir uns die Cottonwood Road und fahren das erste Stück auf befestigten Straßen. Und so kommen wir nach „nur“ 50 km (31 Meilen) Piste deutlich entspannter und eine Stunde früher bei den Coyote Buttes South an.
Diesmal klappt es auch mit der Wanderung. Wir finden die Felsformationen, die Manfred im Internet entdeckt hat und noch viele andere. Wir sind total begeistert und fotografieren wieder wie die Weltmeister.
Irgendwann sehe ich Manfred nicht mehr. Ich kann schreien so laut ich will – meine Rufe verhallen ungehört in der Paria Wildnis. Langsam kommt Panik auf. Vielleicht hätten wir doch ein zweites GPS mitnehmen und einen Rettungstreffpunkt ausmachen sollen. Zu spät. Irgendwann steht Manfred wieder vor mir – hinter einem Felsen und scheinbar außer Hörweite.
An der farbenfrohen Mini-Wave gönnen wir uns eine kleine Stärkung. Das ist ein Picknickplatz! Wir sind echt überglücklich, dass wir dieses einzigartige Gebiet doch noch geschafft haben.
Ohne Wasser in der Wildnis
Überglücklich ist dann auch ein gestrandeter Amerikaner, der auf der Rückfahrt am Weg steht und die Geste für Trinken macht. Ich fülle seine Wasserflasche auf und biete ihm weitere Wasserflaschen an. Die braucht er aber nicht. Mit einem Liter (0.25 Gallonen) Wasser schafft er es bis zum Auto. Er bedankt sich überschwänglich und bezeichnet uns mehrfach als „Life Safer“. Das ist wohl ein wenig übertrieben, aber wir haben ihm sicher den Rückweg zum Auto ein wenig erleichtert.