Kalifornien - Auto fahren - Dia-Faszination-Natur-USA

Elisabeth mit Laptop am Grand Canyon
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Auf dem Freeway ist die Hölle los
Nachdem wir nicht selten 400-500 km (285-310 Meilen) oder bis zu 7 Stunden am Tag fahren, wechseln wir uns am Steuer gelegentlich ab. Manfred ist zwar ein sehr guter und ausdauernder Fahrer und schon 11 Stunden am Stück gefahren. Aber das muss ja nicht unbedingt sein. Den 11-Stunden-Rekord haben wir übrigens im Mai 1995 aufgestellt. Wir sind damals vor einem Schneesturm am Grand Canyon ins Chiricahua National Monument im sonnigen Südarizona geflohen. Das kann uns heuer nicht passieren.
Ich bin nicht gerade eine Vielfahrerin und muss mich erst an das ungewohnte Auto und die Automatik-Schaltung gewöhnen. Am Anfang vermisse ich noch die Kupplung, aber dann geht es relativ gut. Im Mai 2010 geht meine erste Fahrt vom Joshua Tree Nationalpark in Südkalifornien nach Arizona. Kalifornien ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat im Südwesten der USA. Entsprechend viel ist auf den Straßen los. Ein Großteil meiner ersten Fahrstrecke verläuft auf der Autobahn. Das Tempolimit hat den Vorteil, dass man nicht ständig gejagt wird, wenn man überholt. PKWs dürfen auf Freeways maximal 75 mph (120 km/h) fahren, die ich dank Tempomat auch konstant einhalte. LKWs dürfen nur 55 mph fahren (ca. 90 km/h) und haben scheinbar keinen Tempomaten - oder zumindest nicht im Einsatz.
Jedenfalls werden wir ziemlich oft von Trucks überholt. Dabei sind wir in der ersten Stunde an mindestens 3-4 Verkehrskontrollen vorbei gekommen. In Arizona scheint es kein Tempolimit für LKWs zu geben und scheinbar auch weniger Verkehrskontrollen. Entsprechend geht es hier zu wie bei uns auf der Autobahn. Trucks überholen sich gegenseitig und halten alles auf. Häuser auf der Straße stören nicht. Ganz im Gegenteil. Das gehört in den USA einfach dazu.
Die Rest Area, auf der wir um 13 Uhr Mittagspause machen wollten, ist geschlossen. Die nächste ist nur eine halbe Stunden entfernt - und auch geschlossen. Also fahre ich eben weiter, bis wir endlich einen offenen Rastplatz finden. Nach der reichlich verspäteten Mittagspause lasse ich Manfred weiter fahren. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass die Fahrweise in den USA nicht mehr so diszipliniert ist wie früher. Aber es ist immer noch ein wesentlich entspannteres Fahren als in Deutschland.
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