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Wandern in der Wildnis
Die größte Gefahr beim Wandern in der Wildnis geht nicht von wilden Tieren wie Pumas oder Klapperschlangen aus. Die größten Gefahren sind Hitze und Flüssigkeitsmangel. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Hitzschlag, Herzschlag oder Kreislaufkollaps. Jedes Jahr sind vor allem in der heißen Jahreszeit mehrere Todesopfer zu beklagen. Wenn Sie gut ausgerüstet auf Tour gehen, sind Ihnen im Südwesten der USA unvergessliche Wandererlebnisse garantiert.
Informieren Sie sich über die geplante Wanderung
In den Visitor Centers sind Karten und Broschüren für Wanderungen und eine Wettervorhersage verfügbar. Die Parkranger freuen sich über jeden Besucher, der die herrliche Natur genauer erkunden möchte. Sie können Ihnen auch vieles sagen, was nicht im Reiseführer steht, z. B. über den Zustand von Wanderwegen oder zu erwartende Wetterkapriolen. Gewitter mit plötzlichen Wolkenbrüchen können gerade in den heißen Sommermonaten eine traumhafte Wanderung zum Albtraum werden lassen. Die Katastrophe im Antelope Canyon, bei der aufgrund einer plötzlichen Überschwemmung des schmalen Slotcanyons alle Teilnehmer einer geführten Tour ums Leben kamen, ist kein Einzelfall. Übrigens sind die Opfer hier vor dem drohenden Unwetter gewarnt worden.
Starten Sie früh oder nutzen Sie die kühleren Abendstunden
Beginnen Sie Ihre Wanderung möglichst am frühen Morgen oder verlegen Sie kürzere Wanderungen in die kühleren Abendstunden. In der warmen Jahreszeit sind Temperaturen über 30° C (86 F) am Vormittag keine Seltenheit. Morgens und abends haben Sie auch viel größere Chancen, Tiere zu sehen. Die meisten Tiere scheuen die Hitze des Tages.
Die richtige Tour auswählen
Sie wissen selbst am besten, wie fit Sie sind. Die USA bieten für jeden Wanderfreund etwas - von kurzen, einfachen, gut angelegten Wanderwegen bis zu mehrtägigen Trails in schwierigem Gelände. Eines ist ihnen auf allen Wanderungen garantiert - ein fantastisches Naturerlebnis. Allerdings ist eine mehrstündige Wanderung in der Wildnis bei Temperaturen von über 30° C (86° F) im Schatten, den Sie meistens vergeblich suchen, kein Spaziergang. Erkundigen Sie sich im Visitor Center nach der Länge und dem Schwierigkeitsgrad der Tour. Nehmen Sie Warnungen auf Schildern und von Rangern ernst!
Egal, wie fit und ausdauernd Sie sind – gönnen Sie sich auch einmal eine Pause! Auf den herrlichen Wanderungen bietet sich immer wieder ein Anlass zum Stehen bleiben, nicht nur für begeisterte Fotografen.
Kleidung
Ziehen Sie trotz – oder gerade wegen – der Hitze lange Kleidung an. Sie schützt vor Austrocknung, Sonnenbrand und Insektenstichen. Tragen Sie einen breitkrempigen Hut. Er schützt Gesicht und Nacken vor Sonnenbrand und Sie vor einem Sonnenstich, inem der häufigsten Probleme beim Wandern in Wüsten. Festes Schuhwerk – am besten Bergschuhe - verleihen auch in schwierigem Terrain Trittsicherheit und schützen auch vor scharfen Steinen und u. U. auch vor Schlangenbissen - auch wenn dieser Fall nur selten eintreten dürfte.
Pausen und Trinken
Egal, wie fit und ausdauernd Sie sind – gönnen Sie sich auch einmal eine Pause! Auf den herrlichen Wanderungen bietet sich immer wieder ein Anlass zum Stehen bleiben, nicht nur für begeisterte Fotografen. Auf den meisten Strecken ist kein Wasser verfügbar. Nehmen Sie unbedingt genug Flüssigkeit mit. 1 Liter pro Person und Stunde ist die Mindestmenge, die Sie an einem heißen Tag in der Wildnis benötigen. Alkohol und koffeinhaltige Getränke sind auf Wanderungen nicht geeignet. Isotonische Getränke gleichen vor allem den Salzverlust durch Schwitzen aus. Wichtig ist vor allem, dass Sie genug trinken. Eine lange Wanderung ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine Diät.