Mel's Diner - Dia-Faszination-Natur-USA

Elisabeth mit Laptop am Grand Canyon
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Mel’s Diner - Rustikales Frühstück mit rustikalem Charme
Nachdem wir einen langen Tag im Death Valley planen, gönnen wir uns am 11.11.2014 ein ordentliches amerikanisches Frühstück in Mel’s Diner, angeblich die Top-Location zum Frühstücken im 1.100-Seelen-Ort Beatty, Nevada.  
Bei wolkenlosen 8° C (46,4° F) ziehen wir um 7 Uhr erst einmal eine Jacke an und schalten die Sitzheizung ein. Anschließend unternehmen wir eine unfreiwillige Ortsrundfahrt, weil Mel’s Diner nicht in unserem Navi verzeichnet ist und auch nicht an der Hauptstraße liegt. Zum Glück gibt es in Beatty nicht so viele Straßen und so sind wir um 7:10 Uhr am Ziel.
Der Diner strahlt einen äußerst rustikalen Charme aus, genau wie unsere Bedienung. Statt einer Begrüßung und der in den USA schon fast obligatorischen Frage nach dem werten Befinden kommt nur die Frage: „Coffee?" Yes... Eigentlich trinken wir zum Frühstück Tee, aber das klang eben eher wie ein Befehl als eine Frage. Wir sind sicher, dass sich hinter der etwas rau wirkenden Fassade ein herzensguter Mensch verbirgt, der seine freundlich Art am frühen Morgen hinter einer rustikalen Fassade verbirgt, passend zum rustikalen Ambiente ihres Arbeitsplatzes.

Ein Hauch von Hollywood Café – aber eben nur ein Hauch ...

Die Wände zieren Fotos und Plakate von Elvis und von Marylin Monroe mit James Dean beim Billard, Marilyn in Farbe, der Rest in Schwarz-Weiß. An der Wand neben der Theke entdecke ich ein signiertes Foto von Josh Duhamel, dem Darsteller des Danny aus der TV-Serie „Las Vegas". Ein Hauch von Hollywood Café, nur halt eben sehr rustikal.
Wie erwartet sind die Portionen ziemlich groß und frisches Obst gibt es natürlich nicht dazu. Schließlich sind wir nicht im Hollywood Café in San Francisco, sondern in Mel’s Diner in Beatty, dem Gateway to Death Valley. Zum Glück nimmt Manfred mir etwas von meinen beiden üppigen Blaubeer-Pfannkuchen ab. Die sind wirklich gut, genau wie Manfreds Bacon und Eggs (was sonst?)
Nur ist das ganze halt etwas reichlich und der Kaffee ist natürlich auch ziemlich stark und scheinbar nicht wirklich geeignet für Tee-trinkende Müsli-Freaks wie mich. Das ungewohnt schwere Frühstück braucht Platz und ich muss Manfred kurz allein lassen. Natürlich ist der Ort, den ich dringend aufsuchen muss, draußen und verschlossen. Also gebe ich mich eben auch ein wenig rustikal und gehe kurzerhand nach nebenan. Als ich wieder raus komme, sperrt gerade eine junge Frau die richtige Tür auf. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass man hier den Schlüssel an der Theke holen muss. Egal. Morgen wollen wir eh wieder etwas spartanischer und vor allem bekömmlicher frühstücken, sprich im Motel mit Tee, Weißbrot und Joghurt aus dem Supermarkt.
Beim Zahlen sehen wir einen Mann an der Theke genüsslich das Frühstücks-Special verzehren, eine riesigen Portion Fleisch mit Sauce und Kartoffeln. Das erinnert uns lebhaft an unser außergewöhnliches Frühstück in Monticello, Utah im Mai 2010, nur dass damals unsere Portionen da noch größer waren und es mit 3° C noch 5° C kälter war als im November 2014 in Beatty, Nevada.
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