Gesperrte Zufahrt 2014 - Dia-Faszination-Natur-USA

Elisabeth mit Laptop am Grand Canyon
Direkt zum Seiteninhalt
New Mexico – Muss es wirklich Offroad sein?
Wir haben schon immer gerne Gebiete erkundet, in die nicht so viele Leute fahren, seit 2007 auch Gebiete, die nur mit 4x4-Fahrzeugen und GPS machbar sind.  Nach den Coyote Buttes South befallen uns wieder Zweifel, ob wir das auch in Zukunft noch machen sollten. Trotzdem fahren wir am 20.11.2014 vom Monument Valley ins 240 km (150 Meilen) entfernte Farmington, New Mexico, um uns am nächsten Tag Ah-Shi Sle-Pah etwas genauer anzusehen, das uns an die Bisti Wilderness erinnert. Anschließend wollen wir noch zwei weitere Geheimtipps erkunden, die wir nur aus dem Internet kennen.

Verfahren gehört dazu

Eigentlich wäre Bloomfield der bessere Ausgangspunkt gewesen, weil wir uns am nächsten Tag 13 km (8,1 Meilen) und eine halbe Stunde Fahrt im morgendlichen Berufsverkehr gespart hätten. Aber wir waren bisher immer in Farmington, weil das der optimale Ausgangspunkt zur Bisti Wilderness ist. Macht der Gewohnheit...  
Wir starten um 7:45 Uhr bei -4,4° C (24° F) und verpassen zunächst die Abfahrt nach Bloomfield. Kein Problem. Verfahren gehört bei uns eigentlich dazu. Leider sollte das nicht das letzte Mal an diesem Tag sein... Das Navi in unserem Auto zeigt die diversen nummerierten Pisten an, die vom Highway abzweigen. Unsere ist leider nicht dabei. Die geht von einer anderen Piste ab, abseits des Highways. Das Schild steht schräg und ich muss aussteigen, um mich zu versichern, dass wir hier richtig sind.
Kurz darauf versperrt uns ein weißes Pferd den Weg, verschwindet aber, als wir es fotografieren wollen. Bei unserem Auto leuchtet zweimal kurz eine Warnlampe auf. Keine Ahnung, was das bedeutet.
Wenigstens ist die Piste in recht gutem Zustand. Wenig später stehen wir wieder vor einer Abzweigung und wissen nicht mehr weiter. Ein Schild weist darauf hin, dass es sich bei dem unscheinbaren Gebäude nach der Abzweigung um eine katholische Kirche handelt. Manfred dreht drei oder viermal um, weil er aus der Streckenführung des Navi nicht ganz schlau wird. Irgendwann sind wir wieder auf Kurs.

Bis hier und nicht weiter

Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, ob wir an der Kirche vorbei mussten oder gerade aus. Eigentlich ist das auch völlig egal, weil die Zufahrt zu Ah-Shi Sle-Pah vom BLM (Bureau of Landmanagement) gesperrt ist. Theoretisch könnten wir das Auto stehen lassen und das letzte Stück zu Fuß gehen. Vermutlich wären das 1,5 – 2 Meilen einfach (2,4 - 3,2 km). Aber erstens hat das BLM sicher seine Gründe, das Gebiet zu sperren. Zweitens ist das Wetter nicht optimal. Und last but noch least hat die Begeisterung für das Bisti-ähnliche Gebiet bei der etwas nervigen Anfahrt ziemlich nachgelassen.

Muss es wirklich offroad sein ?

Wir wollen trotzdem noch zu einem weiteren Geheimtipp fahren. Als die Piste kaum noch erkennbar ist und eher einer Fahrt durch ein Dornenfeld gleicht, drehen wir endgültig um. Wir stellen wieder einmal generell Abstecher ins unerschlossene Hinterland in Frage. Eigentlich bieten die USA genügend Gebiete, die gut erschlossen und hoch spektakulär und trotzdem nicht überlaufen sind, wie den Petrified Forrest Nationalpark oder das Chiricahua National Monument in Südarizona. Diese beiden Gebiete machen uns auch in diesem Urlaub wieder richtig Spaß. Der weite Abstecher nach New Mexico hat sich nicht gelohnt und die Zeit fehlt im Petrified Forrest Nationalpark.
Zurück zum Seiteninhalt