San Francisco - Golden Gate - Restrooms 2012 - Dia-Faszination-Natur-USA

Elisabeth mit Laptop am Grand Canyon
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Golden Gate und Golden Girls
Die ersten Tage in San Francisco waren ein wenig hektisch waren und wir haben nicht viel von der Stadt gesehen. Das wollen wir an unserem letzten Urlaubstag nachholen. Unser Flug geht erst um 21 Uhr. Also haben wir viel Zeit. Der Wind hat sich zum Glück auch gelegt. Und so steht einer gemütlichen Stadt-Besichtigung nichts im Wege - außer dem extremen Verkehr und der noch extremeren Parkplatz-Not. Eigentlich wollen wir zunächst zu den "Painted Ladies" - diesen besonders bunten Häusern im viktorianischen Baustil, der uns an San Francisco allgemein recht gut gefällt. Nur ist da leider weit und breit keine Chance auf einen freien Parkplatz.

Also fahren wir zur Golden Gate Bridge weiter. Da ist natürlich auch nichts frei. Das haben wir schon befürchtet. Dafür finden wir am Fort Point unterhalb der Brücke sofort einen Parklatz. Von hier hat man einen fantastischen und wirklich interessanten Blick auf die Golden Gate Bridge. Wir können sogar Wellenreiter beobachten. Das Wochenende hat auch seine Vorteile. Nun macht San Francisco wieder Spaß.

Wir finden dann auch oben an der Brücke einen Parkplatz und bummeln ganz entspannt zusammen mit unzähligen anderen Besuchern aus aller Welt zu Fuß über die berühmteste Brücke der Welt. Es fliegen immer wieder Pelikane über unsere Köpfe weg. Im Lobos Point State Reserve haben wir einen ganzer Schwarm gesehen, konnten ihn aber leider nicht fotografieren.
Irgendwann stressen uns die vielen Autos und Tausende von Touristen, die über die Brücke gehen. Ein junges Paar lässt sich noch von uns fotografieren. Dann gehen wir zurück. Im Golden Gate Park können wir noch einen Kolibri beobachten, der das bunte Blumenmeer genießt.
Restrooms Closed for cleaning - Go to Men's Bathroom
Wir haben noch eine lange Fahrt zum Flughafen vor uns. Also gehe ich vorsichtshalber noch mal aufs Stille Örtchen. Still ist hier gar nichts und pressieren darf es auch nicht. Heute ganz besonders. Nach einer Viertelstunde rückt der Reinigungsdienst an und sperrt rigoros den Eingang ab. Von 14-15 Uhr wird hier sauber gemacht. Einige Damen in der Schlange werden schon sichtlich unruhig.
Damit es nicht zu peinlichen Zwischenfällen kommt, schickt uns der freundliche Herr mit dem Putzwagerl einfach nach nebenan. "Restrooms Closed for cleaning - Go to Men's Bathroom!" Und das im prüden Amerika, wo teilweise sogar in der Wildnis Plumpsklos streng nach Männlein und Weiblein getrennt sind. Das hat uns immer schon amüsiert. Manfred meistens mehr als mich. Der musste schließlich nicht in der Schlange bei den Damen anstellen.
Schlechte Zeiten für die Männerwelt...
Heute erleben die Herren der Schöpfung mal, wie das ist. Die Dame in der ersten Reihe verhält sich wie eine. Sie wartet geduldig, bis der letzte Herr, der von der Invasion von nebenan noch nichts mitgekriegt hat, mit dem Händewaschen fertig ist. Zum Abtrocknen bleibt keine Zeit mehr. Das spart Papierhandtücher.
Keine Ahnung, wie Frauen reagieren würden, wenn plötzlich ein Dutzend Männer vor dem Waschraum stehen würden, wenn sie sich gerade die Nase pudern wollen. Das hätte ich wahrscheinlich eine Stunde später raus finden können. Da wird nämlich bei den Herren geputzt und ich glaube nicht, dass die dann hinter den nächsten Busch geschickt werden. Das könnte an der Golden Gate Bridge ein wenig schwierig werden. Wir hätten in diesem Fall mit Sicherheit unseren Flug verpasst, obwohl der erst um 21 Uhr geht.
In den USA wird bei ungebührlichem Verhalten in der Öffentlichkeit hart durch gegriffen. Deshalb rechnet natürlich auch keiner damit, dass Frauen aufs Männerklo gehen. Das macht man nicht mal in der Pampa. Die Herren wirken alle etwas befremdet und fühlen sich sichtlich unwohl. Der kichernde Haufen hinter mir macht das sicher nicht besser. Unglücklicherweise steckt das an. Ich hoffe mal, dass die Jungs, die an mir vorbei eilen, nicht denken, dass ich über sie lache.
Ich lache in erster Linie wirklich über den Kindergarten hinter mir. Aber wahrscheinlich hätte ich hier auch so meine Probleme gehabt, ernst zu bleiben. Sorry guys! Aber das hat Euch ein Kerl eingebrockt. Beschwert euch bei dem! Einige Damen, denen der Ernst der Lage bewusst ist, erklären den nachkommenden Herren, warum sie in der falschen Schlange stehen.
Schade, dass wir zum Flughafen müssen und vorher noch bei den Seelöwen am Pier 39 vorbei schauen wollen. Das hätte hier echt noch interessant werden können.
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